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Die fünfte Generation von schnellem Mobilfunk, 5G-Breitband-Internet genannt, verspricht sehr hohe Übertragungsraten, eine minimale Verzögerung sowie einen geringeren Energieverbrauch. Mobilfunkanbieter und Netzausrüster forschen bereits seit einigen Jahren an dem extrem leistungsfähigen 5G-Funk. Voraussichtlich im Jahr 2020 wird 5G marktreif, zunächst mit Datenraten von 1 Gigabit pro Sekunde. Langfristig soll 5G Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s bereitstellen. Neben einer angepassten Netz-Infrastruktur benötigt 5G Endgeräte wie 5G-Mobiltelefone, die mit der neuen Technologie zurechtkommen.
Ein LTE-Smartphone beherrscht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s. Per 5G-Standard sollen Speedratenn von bis zu 10 Gbit/s möglich sein, das entspricht einer Surfgeschwindigkeit von 10.000 Mbit/s. Mit diesen Voraussetzungen können 5G-Handys große Datenpakete wie beispielsweise Filme innerhalb von Sekunden herunterladen. Zum Vergleich: als der 3G-Standard UMTS vor etwa zwölf Jahren startete, betrug die Höchstgeschwindigkeit 0,384 Mbit/s. Über die Erweiterungen HSDPA und HSPA+ stieg die Download-Geschwindigkeit schrittweise auf bis zu 42 Mbit/s. Der Ausbau der Funknetze bedeutet für die Verbraucher mehr Geschwindigkeit und bessere Leistungen, aber auch die Notwendigkeit, regelmäßig neue Endgeräte wie Handys und Tablets anzuschaffen.
Für das Smartphone der Zukunft gibt es einige innovative Konzepte, die über gesteigerte Datenraten und schärfere Displays hinausgehen. So gibt es bereits erste Mobiltelefone wie das Samsung Galaxy Round oder das LG Flex, die sich biegen lassen, ohne zu zerbrechen. Diese Entwicklung wird noch weiter fortschreiten, denkbar sind etwa voll biegsame Mobiltelefone in Form eines Armreifes. Der Nutzer könnte das Mobiltelefon dann um den Arm oder den Fahrradlenker wickeln. Mit einem beidseitigen Display versehen könnte das Smartphone dann auf der einen Seite bedient werden und auf der Rückseite zeitgleich ein Video abspielen.
Ein weiteres Feature, an dem die Smartphone-Hersteller arbeiten, ist die fühlbare Tastatur. Anstelle einer virtuellen Tastatur auf dem Display soll die fühlbare Tastatur auf Knopfdruck Tasten auf dem Smartphone entstehen lassen. Das funktioniert mittels Mikroflüssigkeiten, die im Handy aktiviert werden. Sie bilden fühlbare Tasten auf der Handy-Oberfläche, die sich auch wieder ganz zurückbilden. Das Unternehmen Tactus Technology will diese Technologie bereits 2016 für das iPad mini und das iPhone 6 bereitstellen.
Die 5G Mobiltelefon-Modelle der neuen Generation sollen zudem wesentlich robuster sein, was Schäden durch Wasser, Staub oder Sand angeht. Wer bisher ein sehr robustes Smartphone benötigte, musste auf spezielle Outdoor-Handys zurückgreifen. Handwerker und andere Berufsgruppen, die viel draußen unterwegs sind, können in Zukunft auf verbesserte Eigenschaften setzen: eine Versiegelung der einzelnen Bauteile des Smartphones vor dem Zusammensetzen bewirkt einen sehr hohen Schutz gegen Wasser. Die Handy-Komponenten werden mit einer sehr dünnen wasserabweisenden Schicht überzogen und danach zusammengebaut. So entsteht ein Schutzfilm, der sogar die offenen Anschlüsse für Mikro-USB-Kabel oder Kopfhörer abdeckt.
Eine sehr interessante neue Anwendung für Smartphones wird die holografische Anzeige sein. Dabei soll das Bild vom Display praktisch abheben und in die Luft projiziert werden. So entsteht ein dreidimensionales Hologramm, das über dem Handy in der Luft schwebt. Denkbar ist hier, dass beispielsweise der Gesprächspartner in einem Videotelefonat aus dem Smartphone „heraustritt“ oder Figuren in einem Spiel über dem Display schweben.
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